Die Rendite
Renditekennzahlen geben an, welchen Ertrag Ihr Investment im Verhältnis zum Kapitaleinsatz einbringt.Bei einer Immobilienrendite handelt es sich um den Ertrag nach Abzug aller Kosten und Gebühren. Diese werden prozentual angegeben und bilden ab, wie viel Zinsen der Investor innerhalb eines Jahres in Bezug auf das eingesetzte Kapital erwirtschaftet.
Welche Rendite Sie als Investor erwarten können, hängt u.a. von der Anlageklasse und dem Zustand der Immobilie ab. Auch Ihre persönliche Risikobereitschaft bei der zu erwartenden Zielrendite hat Einfluss.
Die drei wichtigen Renditekennzahlen für Ihre Investition:
Bruttorendite
Berechnung: Bruttorendite = Jahreskaltmiete/Kaufpreis
Die Bruttorendite wird oft als Erstindikator für Immobilieninvestoren genannt.
Nachteil: Die Bruttorendite berücksichtigt nicht die laufenden monatlichen Kosten, Kaufnebenkosten und Finanzierungsstruktur.
Fazit: Die Bruttorendite eignet sich deshalb nicht als Grundlage für Anlageentscheidungen.
Nettorendite
Berechnung: Nettorendite = Nettojahreskaltmiete/Kaufpreis inkl. Kaufnebenkosten.
Die Nettorendite beinhaltet laufende Kosten, wie z.B. Hausgeld, sowie die Kaufnebenkosten und gibt den tatsächlichen Ertrag wieder.
Sie gilt als aussagekräftige Renditekennzahl für Barzahler.
Minus: Sie berücksichtigt nicht die Finanzierungsstruktur der Kapitalanlage.
Fazit: Brutto- und Nettorendite haben den Nachteil, dass sie nicht Ihre Finanzierungsstruktur einbeziehen. Auch Miet- oder Wertsteigerungen werden in diesen Kennzahlen nicht berücksichtigt.
Eigenkapitalverzinsung
Sie berücksichtigt im Gegensatz zur Brutto- und Nettorendite auch die Finanzierung.
Die Eigenkapitalverzinsung zeigt an, wie hoch die Rendite bzw. die Verzinsung des Eigenkapitals ist
Sie ist von besonderer Bedeutung beim finanzierten Kauf eines Anlageobjektes.